
24. Oktober 2025
Lerntypen nach Vester – Kritik, Nutzen und was Eltern daraus mitnehmen
Lisa Reinheimer von klassenheld
Dein Kind sitzt am Schreibtisch, die Schulunterlagen türmen sich und trotzdem scheint nichts hängen zu bleiben. Oft hat dein Kind gar keine Lust auf Schule. Du erklärst, du motivierst, aber fragst dich irgendwann: Warum klappt das Lernen einfach nicht?
Vielleicht hast du schon vom Lerntypenmodell nach Frederic Vester gehört. Es verspricht, zu erklären, warum Menschen unterschiedlich lernen und wie man den Lernprozess individuell anpassen kann. Klingt nach der Lösung, oder?
Doch was steckt wirklich hinter den Lerntypen nach Vester? Warum wird das Modell heute kritisch gesehen und was kannst du als Mama oder Papa trotzdem daraus mitnehmen?
Bevor wir über die Kritik sprechen, schauen wir uns an, was Frederic Vester eigentlich meinte und warum sein Modell bis heute so bekannt ist.
In diesem Beitrag:
Was sagt das Modell der Lerntypen nach Vester?
Das Modell nach Frederic Vester geht davon aus, dass Menschen Informationen auf unterschiedliche Arten aufnehmen und verarbeiten. Auf dieser Grundlage teilt er Lernende in verschiedene Lerntypen ein. Das Modell stammt aus den 1970er-Jahren. Auch wenn es inzwischen als veraltet gilt, wird es noch immer häufig zitiert und genutzt.
Allein die Tatsache, dass Vesters Buch inzwischen in über 25 Auflagen erschienen ist, zeigt, wie groß seine Wirkung bis heute ist. Vester wollte mit seinem Modell erklären, warum manche Kinder Inhalte schnell begreifen, während andere dafür mehr Zeit brauchen.
Seine zentrale Idee: Der Lernerfolg hängt davon ab, über welchen Wahrnehmungskanal jemand Informationen aufnimmt, also ob jemand besser über das Sehen, Hören, Fühlen oder Denken lernt.
Für Eltern klingt das zunächst hilfreich, besonders wenn das eigene Kind beim Lernen schnell frustriert ist.
Denn das Modell scheint eine einfache Antwort zu liefern: Wenn man weiß, wie das Kind lernt, kann man das Lernen gezielt anpassen. Genau dieser Wunsch nach Klarheit erklärt, warum das Modell bis heute in Schulen, Nachhilfeangeboten und Lernratgebern präsent ist.
Bevor wir auf die Kritik eingehen, werfen wir einen Blick auf die vier Lerntypen, die Vester unterscheidet.
Die 4 Lerntypen nach Vester im Überblick
- Der auditive Lerntyp
Er lernt, indem er zuhört und spricht. Geräusche, Erklärungen und Gespräche helfen ihm, Informationen aufzunehmen. Kinder, die zu diesem Typ gehören, merken sich Lerninhalte besonders gut, wenn sie sie laut wiederholen oder jemandem erklären. Hörbücher, Reime oder kleine Vorträge passen gut zu diesem Lerntyp. - Der visuelle Lerntyp
Er lernt durch Sehen und Beobachten. Alles, was er vor Augen hat, bleibt hängen, wie etwa Diagramme, Farben, Bilder oder Mindmaps. Visuelle Lerntypen lieben Ordnung und Struktur. Wenn sie beim Lernen mitschreiben, hilft ihnen schon das Sehen des Geschriebenen, sich die Inhalte besser zu merken. - Der haptische (motorische) Lerntyp
Er lernt, indem er Dinge anfasst, ausprobiert oder in Bewegung bleibt. Bewegung hilft ihm, sich zu konzentrieren und das Gelernte zu behalten. Kinder, die gerne beim Lernen laufen, basteln oder kleine Experimente durchführen, nutzen diesen Lernkanal besonders stark. - Der kognitive (intellektuelle) Lerntyp
Er lernt über das Denken und das Verstehen von Zusammenhängen. Logische Strukturen und theoretisches Wissen machen ihm Freude. Dieser Typ unterscheidet sich allerdings deutlich von den anderen, weil es sich hier nicht mehr um einen Wahrnehmungskanal handelt, sondern um eine Verarbeitungsweise im Gehirn. Genau das ist einer der Punkte, an denen das Modell seine Grenzen hat – dazu später mehr.
Hinweis für Eltern: In der Praxis zeigen die meisten Kinder Anteile von mehreren Lerntypen. Es ist völlig normal, dass dein Kind beim Vokabellernen laut spricht (auditiv), sich bunte Karteikarten malt (visuell) und sich beim Lernen bewegt (haptisch).
Das Modell der Lerntypen kann eine Orientierung bieten, ist aber keine Schublade. Entscheidend ist, dass du beobachtest, was deinem Kind wirklich hilft, statt es auf einen Lerntyp festzulegen.

So erkennst du den bevorzugten Lerntyp deines Kindes
Vielleicht hast du dich selbst schon einmal dabei beobachtet, dass du dir automatisch Notizen machst und es dir danach leichter fällt, Inhalte zu behalten. Genauso unterschiedlich wie Erwachsene lernen auch Kinder. Wenn du dein Kind beobachtest, wirst du schnell erkennen, welchen Weg es bevorzugt, um Informationen aufzunehmen.
- Beim visuellen Lerntyp fällt oft auf, dass er Ordnung liebt und sich Dinge gern anschaut. Ihm hilft es, wenn Lernstoff bunt, übersichtlich und strukturiert präsentiert wird. Vielleicht malt dein Kind gern Mindmaps, markiert Texte oder merkt sich, wie etwas auf der Seite im Heft aussah.
- Der auditive Lerntyp mag Geräusche, Musik oder Gespräche. Er erinnert sich an Erklärungen, merkt sich Liedtexte blitzschnell und spricht beim Lernen oft leise mit. Ihm helfen Vokabelsongs, Reime oder das laute Vorlesen.
- Der haptische Lerntyp ist ständig in Bewegung. Er begreift im wahrsten Sinne des Wortes, was er tut. Beim Lernen trommelt er mit den Fingern, steht zwischendurch auf oder bewegt sich, wenn er etwas Neues verstehen will. Lernspiele, Experimente und Bewegungspausen sind für ihn ideal.
- Der kognitive (intellektuelle) Lerntyp denkt gern über Zusammenhänge nach und mag es, Strukturen zu verstehen. Dein Kind stellt viele Warum-Fragen, liebt Logikrätsel oder plant beim Lernen eigene Strategien. Für diesen Typ sind Zusammenfassungen, Lernpläne und das selbstständige Erklären besonders hilfreich.
Im Schulalltag ist es allerdings gar nicht so einfach, diesen Lernkanal immer zu berücksichtigen. Gerade haptische Kinder haben oft wenig Raum, um sich zu bewegen, Dinge anzufassen oder beim Lernen zu experimentieren. Auch visuelle und auditive Kinder können an ihre Grenzen stoßen, wenn der Unterricht nur frontal oder stark textlastig gestaltet ist.
Deshalb ist es hilfreich, wenn du als Elternteil zu Hause kleine Lernroutinen einführst, die zum bevorzugten Kanal deines Kindes passen. Das können visuelle Lernkarten, kleine Bewegungseinheiten beim Wiederholen oder kurze Erklärrunden am Esstisch sein. So lernt dein Kind, seinen individuellen Lernweg zu finden und entwickelt gleichzeitig mehr Selbstvertrauen.
Warum das Modell zwar beliebt, aber wissenschaftlich überholt ist
Frederic Vester hat mit seinem Modell vielen Menschen einen einfachen Zugang zum Thema Lernen gegeben. Seine Idee, dass Menschen unterschiedlich lernen, ist grundsätzlich richtig und bis heute wertvoll. Doch aus wissenschaftlicher Sicht hat das Lerntypenmodell nach Vester einige Schwächen.
Der sogenannte „kognitive Typ“ etwa beschreibt keinen eigenen Wahrnehmungskanal, sondern die Art und Weise, wie Informationen verarbeitet werden. Wahrnehmen und Denken sind also keine getrennten Prozesse. Auch das Argument, man könne nur über den bevorzugten Sinneskanal gut lernen, lässt sich nicht belegen.
Aktuelle Lernforschung zeigt: Kinder lernen am nachhaltigsten, wenn möglichst viele Sinneskanäle beteiligt sind. Je mehr Verknüpfungen im Gehirn durch Sehen, Hören, Bewegen, Anwenden oder Reflektieren entstehen, desto stabiler wird das Wissen. Wenn ein Kind also Vokabeln hört, liest, aufschreibt und anwendet, speichert es sie deutlich besser ab, als wenn es nur einer Methode folgt.
Ein weiterer Kritikpunkt: Das Modell ist statisch. Es geht davon aus, dass Menschen mit einem bestimmten Lerntyp geboren werden. Das widerspricht dem, was wir heute über Lernen wissen. Lernstrategien, Konzentration und Motivation sind trainierbar. Kinder können ihren Lernstil entwickeln, anpassen und erweitern, je nach Fach, Thema oder Situation.
Darum gilt: Das Modell der Lerntypen ist ein hilfreicher Einstieg, aber keine Erklärung dafür, warum Lernen manchmal gelingt und manchmal nicht. Es beschreibt nur, wie ein Kind Informationen wahrnimmt, nicht warum es motiviert bleibt oder Wissen wirklich behält. Genau hier liegt der Unterschied zwischen einem Lerntyp und einem Lernstil und der ist entscheidend für den Alltag.

Was Eltern trotzdem aus dem Modell mitnehmen können
Auch wenn das Modell nach Vester wissenschaftlich umstritten ist, steckt darin eine wichtige Botschaft: Kinder lernen unterschiedlich. Und genau das zu erkennen, ist Gold wert. Denn wer versteht, wie das eigene Kind lernt, kann es viel gezielter unterstützen.
Du musst also nicht entscheiden, ob dein Kind nun „visuell“, „auditiv“ oder „haptisch“ ist.
Entscheidend ist, dass du beobachtest, was ihm beim Lernen hilft:
- Schreibt es sich Dinge gern auf?
- Erzählt es laut nach?
- Bewegt es sich, während es nachdenkt?
Diese Hinweise zeigen dir, welche Lernstrategien funktionieren. Diese sind ganz unabhängig vom theoretischen Lerntyp.
Im Alltag kannst du das Wissen nutzen, um den Lernprozess angenehmer zu gestalten:
- Visuelle Kinder lieben klare Strukturen, bunte Notizen und Lernplakate.
- Auditive Kinder profitieren davon, wenn sie sich selbst aufnehmen oder Lerninhalte laut wiederholen.
- Haptische Kinder lernen mit Bewegung, etwa beim Gehen, Spielen oder Experimentieren.
- Kognitive Kinder brauchen Denkanstöße, Rätsel und Strategien, um Inhalte zu verstehen.
Das Ziel ist nicht, dein Kind auf einen Lerntyp festzulegen, sondern ihm zu zeigen, dass Lernen vielfältig ist. So entwickelt es ein Bewusstsein dafür, was ihm guttut – und lernt langfristig selbstständiger, motivierter und mit mehr Selbstvertrauen.
Wenn du diese Erkenntnisse mit einer positiven Lernatmosphäre kombinierst, entsteht genau das, was Lernen leicht macht: Innere Motivation.
Konkrete Lernstrategien für jeden Lerntyp
Wenn du weißt, auf welchem Weg dein Kind Informationen am besten aufnimmt, kannst du den Lernprozess gezielt unterstützen. Dabei helfen kleine, aber wirkungsvolle Methoden, die zum jeweiligen Lerntyp passen.
👀 Visueller Lerntyp:
Dieser Typ liebt klare Strukturen, Farben und Bilder. Unterstütze dein Kind, indem ihr gemeinsam Mindmaps, bunte Karteikarten oder Lernposter gestaltet. Mit Symbolen oder Sketchnotes werden Inhalte lebendiger – und bleiben besser im Gedächtnis.
🎧 Auditiver Lerntyp:
Auditive Kinder profitieren davon, wenn sie das Gelernte hören. Lass dein Kind Texte laut vorlesen, Sprachnachrichten aufnehmen oder Vokabeln gemeinsam besprechen. Auch Hörbücher oder Podcasts zu passenden Themen sind großartige Lernbegleiter.
✋ Haptischer (motorischer) Lerntyp:
Bewegung ist hier das A und O. Lass dein Kind beim Lernen auf und ab gehen, einen Ball werfen, während es Begriffe wiederholt, oder Lerninhalte nachspielen. Auch kleine Experimente oder Bastelaufgaben helfen, Wissen zu verankern.
💬 Kommunikativer Lerntyp (kognitiv-sozial):
Dieser Typ lernt am besten im Austausch mit anderen. Lerngruppen, Rollenspiele, Quizrunden oder kleine „Interviews“ zu Schulstoff-Themen fördern das Verständnis. Wenn dein Kind erklärt, was es verstanden hat, festigt es sein Wissen doppelt – durch Sprache und Reflexion.
Viele Kinder sind Mischtypen und das ist völlig normal. Dein Kind kann also visuell lernen, aber gleichzeitig Bewegung brauchen oder sich Dinge besser merken, wenn es darüber spricht. Je mehr Lernwege ihr kombiniert, desto nachhaltiger speichert das Gehirn Informationen.
Tipp: Wechselt regelmäßig die Methoden. Heute eine Mindmap, morgen Lernquiz, übermorgen Bewegungsspiel. So bleibt das Lernen abwechslungsreich, effektiv und stressfrei.

Vom Lerntyp zum Lernstil: Was sagt die moderne Lernforschung?
Frederic Vester ging in den 1970er-Jahren davon aus, dass Menschen festgelegt sind: Wer visuell lernt, bleibt visuell. Heute wissen wir, dass das Lernen viel flexibler ist. Neuere Lernforschung spricht daher lieber von Lernstilen statt von festen Typen.
Ein Lernstil beschreibt, wie jemand in einer bestimmten Situation lernt und dieser Stil kann sich verändern. Je nach Fach, Motivation, Thema oder Tagesform nutzt dein Kind unterschiedliche Kanäle. Einmal malt es Bilder, ein anderes Mal hört es aufmerksam zu oder lernt am liebsten in Bewegung.
Die moderne Sicht ist also dynamisch. Kinder sind keine starren Lerntypen, sondern entwickeln mit der Zeit Strategien, die zu ihnen passen. Das ist eine gute Nachricht, denn Lernfähigkeit ist formbar.
Deshalb lohnt es sich, nicht auf eine Kategorie zu schauen, sondern die Vielfalt im Lernen zuzulassen. Wenn dein Kind mehrere Wege ausprobieren darf, entsteht Selbstvertrauen. Es merkt, dass Lernen veränderbar ist und dass es selbst Einfluss darauf hat, wie gut etwas gelingt.
Was das klassenheld-Modell der Lernpersönlichkeiten anders macht
Das Modell der Lernpersönlichkeiten, mit dem wir bei klassenheld arbeiten, geht einen Schritt weiter als die klassischen Lerntypen. Es stellt nicht die Sinneskanäle in den Mittelpunkt, sondern die Motivation. Was bringt einen Menschen wirklich ins Handeln?
Während das Modell nach Vester beschreibt, wie Informationen aufgenommen werden, fragt das Lernpersönlichkeitsmodell: Warum möchte ein Kind überhaupt lernen? Denn Motivation ist der Motor für jedes nachhaltige Lernen.
Das Modell unterscheidet verschiedene Persönlichkeitsprofile, die zeigen, welche Antreiber und Bedürfnisse hinter Lernverhalten stehen. Manche Kinder wollen verstehen, „wie etwas funktioniert“, andere möchten sich beweisen, Anerkennung spüren oder Neues entdecken.
Wenn Eltern und Lehrkräfte diesen inneren Antrieb erkennen, können sie Lerninhalte so gestalten, dass sie bedeutsam und motivierend werden. Dann entsteht Lernen aus echtem Interesse, nicht aus Druck.
Beispiel:
Ein Kind, das von Natur aus neugierig und entdeckungsfreudig ist, braucht Lernumgebungen, in denen es ausprobieren darf. Ein anderes Kind blüht auf, wenn es Verantwortung übernehmen kann und spürt, dass sein Wissen gebraucht wird.
So gelingt Lernen nicht nur über den passenden Kanal, sondern über echte Begeisterung.
Und genau hier liegt die Stärke des klassenheld-Modells: Es verbindet Wissenschaft, Motivation und Menschlichkeit.
1-Minuten-Reflexion nach dem Lernen
Nach dem Lernen ist vor dem Lernen und genau hier entsteht ein echter Fortschritt. Ein einfaches Mini-Tool kann deinem Kind helfen, bewusster mit seinem Lernprozess umzugehen: die 1-Minuten-Reflexion.
Stellt euch am Ende jedes Lerntages gemeinsam diese drei Fragen:
- Was hat mir heute beim Lernen geholfen?
- Was war schwer oder hat mich gestört?
- Was möchte ich morgen anders machen?
Diese kurzen Reflexionsfragen stärken nicht nur die Aufmerksamkeit für das eigene Lernen, sondern auch das Gefühl von Selbstwirksamkeit, also die Überzeugung, „Ich kann das schaffen.“ Kinder lernen, ihre Lernstrategien aktiv anzupassen, statt einfach nur Aufgaben abzuarbeiten.
Tipp: Hängt die drei Fragen als kleine Karte an den Schreibtisch oder klebt sie in den Lernplan. Schon nach wenigen Tagen wird dein Kind automatisch beginnen, bewusster zu lernen.

Schule & Hausaufgaben realistisch gestalten
So schön die Theorie klingt, kann der Schulalltag seine eigenen Herausforderungen mit sich bringen. Lehrpläne, volle Stundenpläne und starre Strukturen lassen oft wenig Raum für individuelle Lernwege.
Besonders haptische oder kommunikative Kinder stoßen dabei schnell an Grenzen. Bewegung ist selten erwünscht, und eigenständige Lernformen passen nicht immer ins System.
Trotzdem gibt es Wege, den Alltag kindgerechter zu gestalten:
- Mini-Bewegung einbauen: kurze Dehnübungen, ein paar Schritte durchs Zimmer oder ein „Wackel-Minute“ zwischen den Aufgaben helfen beim Fokussieren.
- Randzeichnungen oder Sketchnotes erlauben: Sie aktivieren den visuellen Kanal und fördern gleichzeitig Konzentration und Kreativität.
- Mündliches Erklären statt nur Schreiben: Wenn dein Kind dir erklärt, was es gerade gelernt hat, verankert sich das Wissen tiefer, vor allem bei auditiven und kommunikativen Typen.
Eltern können so die Strukturen der Schule mit den individuellen Lernbedürfnissen ihres Kindes verbinden. Denn Lernen darf sich auch in einem engen Rahmen leicht, lebendig und selbstbestimmt anfühlen.
Fazit – Lerntypen
Das Modell der Lerntypen nach Vester kann hilfreich sein, um genauer hinzuschauen. Aber nicht, um Kinder in Schubladen zu stecken. Es erinnert uns daran, dass jedes Kind Informationen anders aufnimmt. Doch Lernen ist weit mehr als Sehen, Hören oder Anfassen.
Echtes Lernen entsteht, wenn Kinder verstehen, warum sie etwas lernen möchten, und Wege finden, die zu ihnen passen. Jeder Lernprozess ist dynamisch, individuell und veränderbar.
Statt nach „dem richtigen Typ“ zu suchen, lohnt es sich, die Lernpersönlichkeit deines Kindes zu entdecken, mit all ihren Stärken, Interessen und Motivationsquellen.
Wenn du spürst, dass dein Kind mehr Struktur, Leichtigkeit und Selbstvertrauen beim Lernen braucht, dann kann dich das klassenheld Mentoring unterstützen. Dort bekommst du als Elternteil Werkzeuge, um Lernen zu Hause entspannter zu gestalten und dein Kind Schritt für Schritt zu mehr Freude und Eigenmotivation zu begleiten.

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