Konzentration und Fokus – Wie Konzentration gelingt und welche Superkraft uns im Leben wirklich weiterbringt!
Lesedauer: 6,2 Min.
Die Konzentrationsfähigkeit ist im schulischen Kontext in aller Munde. Häufig hören die Eltern, dass ihr Kind sich nicht so gut konzentrieren kann. Manchmal hat es sogar große Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Einige Eltern sind überrascht, andere nicht. Ganz unabhängig davon ist es spannend mal hinter die Kulissen zu schauen.
Was ist denn eigentlich diese „Konzentration“ und was können Eltern dafür tun, um diese überhaupt erst entstehen zu lassen?
Was genau unterstützt Kinder dabei, konzentriert und fokussiert zu arbeiten?
Du bekommst hier erste Einblicke darin, welche Faktoren dein Kind positiv unterstützen können, um die einzigartige Superkraft „FOKUS“ trainieren zu können.
Die Konzentration ist im Allgemeinen die gewollte Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit.
Damit eng verbunden ist demnach die Aufmerksamkeitsspanne, die ein Mensch überhaupt erst auf diese Tätigkeit richten kann.
Diese Aufmerksamkeitsspanne von Kindern wächst kontinuierlich mit. Das bedeutet, sie wächst mit zunehmende Alter und Reife des Kindes. Der ungefähre Richtwert lautet:
Ein siebenjähriges Kind kann sich demnach etwa 14 Minuten konzentrieren. Wir behalten hierbei im Hinterkopf, dass es sich um einen Durchschnittswert handelt.
Es gibt durchaus Kinder, die können sich noch länger konzentrieren. Und andere, denen es noch nicht so gut gelingt.
Genau an dieser Stelle können wir positiv unterstütze, indem wir an den Rahmenbedingungen Veränderungen vornehmen, sodass die Konzentrationsfähigkeit geübt und vor allem erst hergestellt werden kann.
Die Rahmenbedingungen
Wie gut es dem Kind gelingt, sich auf einen bestimmten Sachverhalt zu fokussieren, wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst.
Sind die Grundbedürfnisse des Kindes gestillt? Ist es hungrig, durstig, hat es gesund und ausgewogen gegessen oder viel Zucker zu sich genommen? Das Gehirn wird mit den Nährstoffen der Nahrung versorgt. Nimmt das Kind hochwertige Nahrung zu sich, ist das Gehirn besonders leistungsfähig.
Hat das Kind einen abwechslungsreichen Alltag mit Spiel und Spaß? Spielt es viel an der frischen Luft? Diese Faktoren gilt es erstmal zu überprüfen und nachzujustieren.
Anschließend kann alles rund um das Thema „Lernen“ überprüft werden. Existieren feste Lernintervalle? Wie wird mit Pausen umgegangen? Was braucht dein Kind in den Pausen?
Wie ist das Lernumfeld gestaltet? Ist für Ruhe und einen ablenkungsfreien Raum gesorgt oder spielen die Geschwisterkinder mit im selben Raum oder hören Musik?
Welche Priorität wird der Lernzeit gewidmet? Ist es für alle klar, dass Lernen etwas Wichtiges ist und hier nicht mit Nebensächlichkeiten gestört wird, nur weil die einem gerade einfallen und unbedingt mitgeteilt werden müssen;)? Ich denke, diese Situation kennen einige:).
Wir dürfen dafür sorgen, dass das Kind die Möglichkeit hat in einem relativ störfreiem Raum zu lernen.
Darüber hinaus spielt es natürlich eine Rolle, ob das Kind überhaupt Interesse an dem Themengebiet hat und welche Lernerfolge in Aussicht gestellt werden können.
Alle diese Faktoren wirken sich darauf aus, wie fokussiert ein Kind an einer Sache dranbleiben kann.
Es ist an dieser Stelle erst einmal hilfreich für Eltern, diese Rahmenbedingungen zu überprüfen und zu verbessern. Es ist sehr empfehlenswert, das Kind direkt in die Gestaltung der Rahmenbedingungen einzubeziehen.
Aus drei Gründen:
Es macht total Spaß, Dinge gemeinsam anzugehen und zu verändern. Es motiviert, eigene Bedingungen weiter zu verbessern und die positiven Auswirkungen unmittelbar zu spüren.
Das Kind weiß oftmals sehr gut, was es genau braucht.
Ihr habt eine tolle Möglichkeit, den Umgang mit Veränderungsprozessen zu üben. Manchmal haben Veränderungen nicht den gewünschten Effekt. Macht nichts! Wir wissen, dass etwas anderes gebraucht wird. Dann probieren wir weiter.
Wir wissen nun: Es geht in erster Linie nicht um eine Kompetenz, die Kinder erwerben müssen. Sondern viel mehr um die Rahmenbedingungen, die das Kind optimal unterstützen, um fokussiert an Dingen zu arbeiten, zu können.
Fokus als Superpower unserer Zeit
Fokussiertes Arbeiten wird in unserer digitalisierten Welt zunehmend schwerer. Überall lauern Ablenkungen. Ich bin mir sicher, die meisten kennen diese Schwierigkeit.
Wir Klassenheldinnen sind überzeugt, es werden die Menschen erfolgreich, die gelernt haben, sich Ziele zu setzen und diese mit einer gewissen Kontinuität und mit gerichtetem Fokus zu verfolgen. Diesen Fokus können wir unterstützen.
Der Unterschied zur Konzentration ist: Wir können uns auf mehrere Dinge konzentrieren. Der Fokus hingegen wird auf eine Sache gerichtet. Es wird wie ein Brennpunkt durch eine Liste betrachtet.
Wie können Eltern ihre Kinder optimal unterstützen, um diese Superkraft zu üben?
1. Feste Lern- und Pausenzeiten
Hierbei geht es nicht um eine genaue, festgelegte Zeitstruktur. Vielmehr ist die Abfolge von Lern – und Pausenzeiten wichtig, in denen Ablenkungen von außen abgeschaltet bzw. wieder zugelassen wird. Wie die Kinder ihre Pause verbringen wollen, ist je nach Lerntyp sehr unterschiedlich. Hier dürfen die Eltern die kindlichen Bedürfnisse wie vor allem Sicherheit, Klarheit, Struktur, Spiel und Spaß im Blick behalten.
2. Lesen ist eine hervorragende Konzentrationsübung.
Hier geht es nicht um die Länge des Textes, sondern vielmehr um das Tun an sich. Kurze Geschichten trainieren die Konzentration genauso gut :).
3. Spiele zu Ende spielen, Tätigkeiten bis zum Ende ausführen
Das Beenden von angefangenen Spielen und Prozessen ist unglaublich wichtig für Kinder, um an Dingen dranzubleiben. Beginnend mit einem Spiel holen, aufbauen, spielen, zu Ende spielen und wieder verräumen fördert die Konzentration und das Durchhaltevermögen gleichermaßen.
4. Und nun wird’s spannend: Unsere Geheimwaffe und von vielen Kindern sehr gemocht, ist die Alphawellen-Musik. Alphawellen sind elektromagnetische Wellen, welche das Gehirn erzeugen kann. Es gibt 5 unterschiedliche Wellen, die unterschiedlichen Frequenzbereichen anzusiedeln sind.
Deltawellen haben beispielsweise die niedrigste Frequenz und Gammawellen die höchste. Jede Frequenz hat die bestimmte Funktion in unserem Gehirn. Die Alphawellen treten dann auf, wenn wir uns im Zustand der entspannten Wachheit befinden. Das ist der optimale Zustand, um fokussiert und kreativ zu arbeiten und zu lernen. Wir sind geistig aktiv und aufnahmefähig, aber körperlich entspannt.
Das Tolle ist, wir können diesen Zustand ebenfalls wieder positiv durch Musik unterstützen. Hierfür haben wir eine Alphawellen-Playlist erstellt, die „Hokus Pokus Fokus“-Musikliste, welche auf Spotify frei zugänglich ist. Sie unterstützt dich und dein Kind, um in diesen geistig aktiven Zustand zu gelangen.
Am Anfang sind die Klänge etwas gewöhnungsbedürftig. Viele Kinder können sich unglaublich gut darauf einlassen und für sich nutzen. In unserem klassenheld Podcast findest du weitere spannende Impulse rund um das Thema Konzentration und alles was du für eine gelassene Schulzeit brauchst.
Wenn du weitere Impulse, die ganz individuell auf dich und deine Familie abgestimmt sind, herausfinden möchtest, dann buche dir jetzt ein Kennenlerngespräch und bewirb dich für unser Mentoring.
Wir Klassenheldinnen sind uns sicher, wir finden gemeinsam heraus, wie sich dein Kind besser konzentrieren kann.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
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