Killerfrage: Wie war’s in der Schule? – 21 alternative Fragen, wie du mehr aus deinem Kind herausbekommst.

Lesedauer: 5,5 Min.

Hinterfrage dich und sei liebevoll zu dir

Wie reagiert denn dein Schulkind auf die Frage: Wie war’s in der Schule? Einige Schulkinder quasseln einem das Ohr ab, während andere kaum ein Wort herausbekommen.

In diesem Blogartikel sprechen wir darüber, warum das völlig in Ordnung ist, wenn dein Kind nicht über die Schule erzählen möchte. Wir diskutieren, warum du diese vielleicht als nervig empfundene Frage stellst und durch welche Strategien oder alternative Fragen du mit deinem Kind ins Gespräch kommen kannst.

Zuerst darfst du dich mal Folgendes fragen: Was willst du denn eigentlich tatsächlich wissen, wenn dir die Frage „Wie war’s in der Schule?“ auf der Zunge liegt?

Nimm dir mal eine Minute Zeit und wir unterstützen dich mit einem Perspektivwechsel:

Stell dir vor, dein Partner oder deine Partnerin kommt von der Arbeit nach Hause und du fragst: „Schatz, wie war’s auf der Arbeit?“

Er oder sie antwortet: „Nichts Besonderes.“

Dann beginnt er oder sie ein Gespräch über etwas anderes, was ihr beispielsweise am Wochenende geplant habt, was eine Kollegin erzählt hat und was heute noch so ansteht.

Hand aufs Herz: Würdest du bei deinem Partner oder deiner Partnerin nochmal nachhaken oder so etwas fragen wie: Ich habe dich gefragt, wie es bei der Arbeit war. Bist du fertig geworden mit deinen To Dos? Hast du alles erledigt? War dein Chef oder deine Chefin zufrieden mit dir? Bist du pünktlich gekommen?

Würdest du dann noch mal nachhaken? Nein, vermutlich nicht. Also, warum bei deinem Schulkind und beim Thema Schule?

Wir Eltern rutschen bei unserem Schulkind häufig in eine Spirale, in der wir genau solche Fragen stellen und selten die gewünschte Information bekommen.

Mit der Frage, wie es in der Schule war, neigen wir dazu, innerlich eine Liste abzuhaken, auf der diverse Kriterien vermerkt sind. Wenn wir alles abgefragt haben und bestätigt bekommen, wissen wir, dass alles gelaufen ist.  Wir haben also eine Liste im Kopf, die uns innerlich bestätigt, dass alles gut ist.

Hast du heute Ärger bekommen? Hast du gut mitgemacht? Was steht die nächsten Tage an? Müssen wir noch lernen?

Es ist natürlich völlig normal, dass du wissen möchtest, ob alles in Ordnung ist. Du möchtest schließlich wissen, wo dein Kind gerade steht und ob es Handlungsbedarf gibt in irgendeine Richtung. Das ist wichtig für deine Rolle als Elternteil, um dein Kind bestmöglich unterstützen zu können.

Gleichzeitig kann diese innere Liste einen unglaublichen Druck machen, vor allem dann, wenn du wenig von deinem Schulkind erfährst. Du darfst mit dieser inneren Liste Frieden schließen und dein Schulkind genau das fragen, was du wissen möchtest.

Ob alles in Ordnung ist? Ob es irgendetwas gibt, das du wissen solltest? Und wenn du mit deinem Schulkind so richtig ins Gespräch kommen möchtest, unterstützen dich die Fragen auf der Liste weiter unten.

Also sei liebevoll zu dir selbst. Es ist völlig okay, dass du diese Frage stellst:).

Es ist okay

Gleichzeitig ist es auch okay, wenn dein Kind nicht sofort von der Schule erzählen möchte. Vielleicht braucht es Zeit, um aufzutauen. Versuche, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, in der sich dein Kind öffnen kann. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind etwas auf dem Herzen hat, hilft es manchmal erst einmal eine Runde spazieren zu gehen, sodass dein Kind runterfahren kann. Macht irgendetwas, bei dem ihr in Verbindung seid: backt, kocht, macht Musik. So können viele Kinder ihre Akkus nach dem langen Schultag aufladen. Welche Akkus gerade leer sind, hängt davon ab, wie der Schultag deines Kindes war und welche Lernpersönlichkeit dein Kind hat. Es kann sein, dass dein Kind erst einmal Verbindung braucht oder ganz viel Ruhe und Entspannung. Wenn du die Lernpersönlichkeit deines Kindes kennst, hast du mehr Orientierung, was es in den konkreten Situationen gebrauchen kann.

Wenn du herausfinden willst, welche Lernpersönlichkeit dein Kind ist, setze dich jetzt auf die Warteliste.

Wenn du mit deinem Kind in eine entspannte Gesprächsatmosphäre möchtest, dann vermeide geschlossene Fragen. Die sind ein richtiges No-Go. Fragen, die dir möglicherweise bekannt vorkommen, sind:

  • Wie war es in der Schule?

    Hast du dich gemeldet?

    Habt ihr etwas herausbekommen?

    Habt ihr einen Test geschrieben?

Das alles sind Entscheidungsfragen, das bedeutet, dein Kind kann sich zwischen der Antwort Ja und Nein entscheiden. Du hast bestimmt schon gemerkt, dass sie das Gespräch nicht so wirklich in Fahrt bringen und es sich eher anfühlt, als würdest du dein Kind ins Kreuzverhör nehmen.

Hier ist eine wichtige Strategie, offene Fragen zu stellen.

Wir haben dir hier eine Liste mit 21 alternativen Fragen zusammengestellt, mit denen du mit Sicherheit mehr aus deinem Kind herausbekommst. So kannst du entspannt deine innere Liste abhaken und dein Schulkind wird animiert, richtig spannende Geschichten zu erzählen.

21 alternative Fragen

Wenn du herausfinden möchtest, welche Lernpersönlichkeit dein Kind ist, um es optimal zu unterstützen, dann hüpfe jetzt auf die Warteliste für die Lerntiersafari.

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