Schon in der ersten Klasse keine Lust auf Schule –  Die Reise zum Schulglück und eine Entscheidung, die getroffen wurde.

Lesedauer: 8,7 Min.

Für viele Eltern ist der Weg mit klassenheld eine ganz besondere Reise. Immer wieder bekommen wir die Rückmeldung, dass das was sie bekamen, war völlig außerhalb ihrer Vorstellungskraft lag.

Julia nimmt uns mit warum, wieso und weshalb sie in das klassenheld Mentoring gestartet ist.

Julia hat sich bereit erklärt, ihre klassenheld Geschichte und ihre Erfahrungen zu teilen. Im Podcast erfährst du ganz viele Gänsehautmomente und ich lade dich von Herzen ein, reinzuhören.

Diese Geschichte könnte interessant sein für dich, wenn du wissen möchtest, welche Faktoren dazu beitragen können, dass Schule als stressig und anstrengend wahrgenommen wird. Wenn es dich interessiert, welche Wendungen das Leben und der Weg mit der Schule nehmen kann, wenn man durch kleine Impulse und den Mut neue Wege zu gehen einen Anstupser bekommt.

Julia ist Mama von zwei Kindern. Sie kam ins Mentoring wegen ihres Sohnes, der die erste Klasse besuchte.

Bis Julia ihre Reisetasche für das Mentoring gepackt hatte, vergingen einige Wochen. Vor allem ihr Mann war sehr zögerlich. Die Problematik lag vor allem darin, dass Julias Mann gar nicht recht bewusst war, wie verfahren die Situation zu Hause tatsächlich war. Er fragte sich bringt das wirklich was? Lohnt sich das? Ist es die finanzielle Investition wirklich wert?

Er bekam den gesamten Frust nicht unmittelbar mit. Julia war erschöpft, ausgelaugt und hatte am Abend einfach keine Kraft mehr, ihren Mann über die zahlreichen Diskussionen ins Bild zu setzen. Die Situation am Mittag, geprägt von Streitereien und Diskussionen, waren vor allem Julias Aufgabe.

Sie war jedoch so am Ende, dass ihr Leiden unglaublich groß war. Vor allem in der Rückschau wird immer wieder bewusst, wie sehr. Täglich war sie damit konfrontiert, dass ihr Sohn den Sinn hinter dem Lernen einfach nicht verstand. Täglich wurde gestritten, Dinge geworfen und oftmals endete die Hausaufgabenzeit in der kompletten Verweigerung. Julia war am Ende ihrer Kräfte, ihr Geduldsfaden enorm kurz. Und die Scham, darüber zu sprechen, wurde immer größer.

Nicht nur bei Julia wurde häufig geschrien. Viele Eltern erleben die Schulzeit ihrer Kinder, insbesondere die tägliche Begleitung der Lern- und Hausaufgabenzeit, als sehr herausfordernd. Es gibt viele Streitereien wegen der Hausaufgaben oder der Sorgen, die sich Eltern wegen der Schule machen. 

Nur Streitereien wegen Schule.

„Ich wurde die Mama, die ich nie sein wollte.“

Julia beschreibt, dass ihr eigenes Ideal, wie sie als Mama sein wollte und wie sie sich tatsächlich verhielt, immer weiter auseinander drifteten. Das lässt die Scham und Schuld über die derzeitige Situation noch mehr wachsen. Gespräche und Austausch darüber kamen für sie absolut nicht infrage. Abgesehen davon, gab es auch niemanden, der sie nur annähernd verstehen konnte.

Zusätzlich erlebte Julia einen wahnsinnigen Druck, da sie die Hauptverantwortung für das Thema Schule trug. Sie hatte große Schuldgefühle für ihre eigenen Ausraster. Und noch mehr Schuldgefühle, wenn die Aufgaben nicht erledigt wurden, da sie selbst ihren Teil dazu beigetragen hat und ihren „Job“ nicht erfüllte. Das alles sind ausschließlich Julias Gedanken. 

Zu all der Spannung, die Julia hier aushielt, kam das Bewusstsein, dass ihr anderes Kind – ihre Tochter – kaum noch Platz im Alltag hatte, da ihr Sohn so viel zeitliche und energetische Kräfte für sich beanspruchte.

Keine Energie mehr und das schon am Morgen

Die Schuldgefühle summierten sich immer mehr und Julias Energie war aufgebraucht, schon zu dem Zeitpunkt, als ihr Sohn morgens das Haus verlassen hatte.

Das hatte enorme Auswirkungen auf Julias gesamte Lebensqualität und wie sie sich als Mensch wahrnahm.

Sehr oft stelle sie sich die Frage:

„Wie wird das Leben wohl weitergehen, wenn er schon in der ersten Klassen keine Lust hat?“, sie konnte es sich einfach nicht vorstellen.

Laut Julia gab es einen Unterschied zwischen den Diskussionen, die bspw. das unaufgeräumte Zimmer betreffen und denen, die sich auf die Schule bezogen:

„Schule war ernster, Schule hängenzulassen hat gefühlt langfristige Folgen.“

So sieht das Leben vieler Eltern aus. Das Pensum der Hausaufgaben und die Mitwirkungsbereitschaft der Kinder bestimmen immer mehr das gesamte Familienleben.

„Ich habe mich über die Jahre verloren und selbst nicht mehr wiedererkannt.“

Immer wieder schildern uns Eltern, dass folgenden Veränderungen bei ihnen stattfinden. Dies ist eine Zusammenstellung von den uns häufigst genannten. 

Einige Aspekte räsonieren vielleicht mit dir. Und das tut uns Klassenheldinnen unglaublich leid.

Wir möchten dir einfach nur sagen, es ist ok und alle Gefühle dürfen da sein. Jedes Gefühl hat seine Berechtigung. Wir wissen aber, es geht auch anders. Auch wenn du das Gefühl hast, dass genau deine Geschichte so schlimm ist und hier bestimmt nichts mehr hilft, können wir dir versichern, es gibt einen Weg, der woanders hinführt, nämlich zu einer glücklicheren und entspannteren Schulzeit.

Wenn auch du für dich und dein Kind auch eine glücklichere Schulzeit möchtest, dann buche dir später unbedingt ein Kennenlerngespräch für unser Mentoring.

Eine Entscheidung treffen 

Exemplarisch für viele Eltern, die wir bereits begleitet haben, nimmt Julia uns weiter mit in ihre Geschichte.

Julia traf für sich eine Entscheidung. Sie wollte diese Begleitung so sehr und machte sich unglaublich stark dafür.

Für viele Eltern ist der Leidensdruck hoch. Tatsächlich treffen einige erst die Entscheidung, einen anderen Weg zu gehen, wenn er kaum noch auszuhalten ist. Das liegt ganz einfach daran: Erst wenn der Gedanke da ist, dass es so definitiv nicht mehr weiter geht, gelingt es uns irgendwo noch einen Rest an Energie zu mobilisieren, um aktiv zu werden, die Scham zu übergehen, die wir verspüren, wenn wir über Probleme sprechen und uns Unterstützung zu holen.

Für einige ist die zeitliche oder finanzielle Investition ein Faktor, der sie zögern lässt. So auch bei Julia. Der Gedanke an ein leichteres und schöneres Leben trieb sie jedoch an. Dass Julia letztlich so viel mehr bekam, als nur „etwas mehr Leichtigkeit“, konnte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Julia investierte Zeit, Geld und Energie und ganz viel Mut. Sie wurde wie viele andere Eltern für ihr Vertrauen belohnt.

Was lieferte das klassenheld Mentoring für sie? 

Julias Auftakt war ein ganz besonderer. Julia startete montags und direkt an diesem Tag bekam sie einen Anruf aus der Schule ihrer älteren Tochter. Diese war bisher noch nicht Teil Julias Geschichte – aus dem ganz einfachen Grund, da sie immer mehr in den Hintergrund gerückt ist. Julias Sohn nahm so viel Energie und zeitliche Ressourcen in Anspruch, dass das Kind, bei dem es „gut lief“, einfach „mitlief“ – bis zu diesem gewissen Tag.

„Ich habe einfach nicht mehr gemerkt, dass sie gesehen werden möchte. Ich war so in dem Tunnel und beschäftigt mit der Schule, dass sie irgendwie ganz vergessen wurde.“

Julia ging „all In“ – das heißt, obwohl sie uns nur von Instagram kannte, vertraute sie zu 100 %. Da es sich um einen Notfall handelte und wir Julia damit auf keinen Fall alleine lassen wollten, gab es direkt ein persönliches Gespräch. Die persönliche Begleitung ist ein essentieller Bestandteil des Mentorings. Wir erarbeiteten eine Strategie, die zu Julia passte und die sie erstmal gut anwenden konnte. Sie verhielt sich ganz anders, als sie es intuitiv getan hätte und gewann so viel Vertrauen und Verbindung zu ihrer Tochter.

Julia war eine wahre Klassenheldin in der Umsetzung — auf einmal wurden energetische Kapazitäten frei, die sie zuvor nicht mehr hatte. Das Mentoring und die anderen Teilnehmer*innen gaben ihr enorm viel Kraft.

„Der Austausch mit den anderen Menschen, die man kennengelernt hat, ist so unglaublich wertvoll. So ehrliche Niederlagen. Es ist so schön, dass man man selbst sein darf und dass es eifach kein Fehler ist.“

Es sind die anderen Teilnehmer*innen, der Input und die stetige und individuelle Begleitung von klassenheld, die es Julia ermöglichten Kräfte zu mobilisieren, um dranzubleiben, umzusetzen und über sich hinauszuwachsen. Es verändert sich ganz viel an Handlungsstrategien, Haltungen und Einstellungen.

„Schule darf leicht sein.“ 

Ein Satz, der sich zu Beginn so falsch anfühlte und vier Monate später auf ihr Leben zutrifft.

Doch was war es genau, dass bei Julia ihr Leben so verändert hat?

„Es war die Offenheit und darüber sprechen, wie schwer die Situation für einen selbst ist. Hätte ich gewusst, was alles anders geht, hätte ich früher an den Stellschrauben drehen können und wäre selbst nicht in so einen Sumpf gefallen.“

„Die Leichtigkeit, die nun dahinter steht, ist eine ganz andere. Auch bei meinem Sohn. Er steht auf und geht aus dem Haus, er sucht sich mittags seinen Platz und arbeitet los. Ich wünsche mir, dass sie mit dem, was wir gemeinsam erarbeitet haben, ihr Leben entspannter leben können, als sie es bisher konnten.“

„Mit Ruhe und Gelassenheit hat sich so viel verändert. Alleine das Wissen, dass ich nicht die versagende Mama bin – es war so schlimm, aber es ging auch nicht anders.“

Ruhe und Gelassenheit, in Zusammenhang mit Schule zu bringen, ist für viele Eltern eine erstmal unmögliche Kombination. Es sind so simple Begriffe. Doch es steht so unglaublich viel Übung dahinter, um es wirklich beim Thema Schule im Herzen zu fühlen.

Julia hat vier Monate nach dem klassenheld Mentoringbeginn sogar so viele Ressourcen frei, dass sie sich selbstständig gemacht hat. Julias Mann sieht die Veränderung bei Julia und fühlt sie im gesamten Familienleben. 

Anhand Julias Geschichte ist erlebbar, was die klassenheld Schulglücksreise alles sein kann. Du bekommst Stellschrauben, um dein Kind im Alltag besser begleiten zu können. Ihr beide macht euch auf den Weg, eine glückliche Schulzeit für dein Kind zu gestalten. Es ist eine Reise mit deinem Kind, aber auch zu dir selbst – das, so erzählen es uns die Eltern, die das klassenheld Mentoring durchlaufen haben, ist das ganz Besondere und das, was völlig über alle Erwartungen hinaus geht.

Bist du mutig und vertraust, wird du schon nach wenigen Wochen dafür belohnt werden.

Buche dir jetzt ein Kennenlerngespräch und bekomm einen Eindruck, mit wem du zusammenarbeiten kannst. 

Alles Liebe deine Klassenheldinnen Lisa und Sandra 

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